Naturschutz im Westerwald-Verein



Naturschutz war einer der wichtigsten Bereich bei der Gründung des Westerwald-Verein Buchholz. Der Kauf der Flächen an den Griesenbachwiesen, viele andere Naturschutzflächen wie Irmerother Bitzen, Orchidenwiese und manche Heckenanpflanzung galt es zu erstellen und zu pflegen. Dafür erhält der Verein jedes Jahr Zuschüsse aus den Naturschutzprogrammen der EU und des Landes.

 

Inzwischen hat sich diese Aufgabe etwas reduziert und neue Großprojekte wie das Buchholzer Moor werden nur noch begleitet und Hilfe für ganz spezielle Arbeiten angeboten. Die fehlenden Mitglieder für solche Aufgaben machen sich hier besonders bemerkbar. Nicht desto Trotz wird der Naturschutz weiterhin eine wichtige Rolle im Verein spielen, wenn auch anders und gezielter z.B.  mit dem Naturschutzgrundstück in Wallau.

 

Kapitulation oder Bekämpfung?

Das sehr schön blühende und stark duftende Indische (Drüsige) Springkraut ist jetzt wieder kurz vor der Blüte. Es ist eine einjährige Pflanze, die in kürzester Zeit Wuchshöhen von über 2 m erreichen und so andere Pflanzen schnell überdecken kann. Es benötigt für sein schnelles Wachstum eine ausreichende Wasserversorgung. Deshalb ist es jetzt auch wieder an nahezu allen Bachläufen in Buchholz zu sehen. Die Blütezeit reicht ungefähr vom Juni bis Oktober (bis zum ersten Frost). Die meist 14 bis 18 mm (selten bis 50 mm langen Kapselfrüchte schleudern, wenn sie reif sind, auf kleinsten Druck hin die Samen wie kleine Gewehrkugeln heraus. Weil es einheimische Pflanzen an den Bachläufen und andern Flächen überwuchert und diese keinen Lebensraum mehr haben und „aussterben" ist eine Bekämpfung durchaus sinnvoll. Die Bekämpfung des Springkrautes ist schwierig und zeitaufwändig. Dazu müssten die einzelnen Pflanzen vor der Samenreife von Hand ausgerissen oder knapp über Bodenhöhe geschnitten werden. Dies ist vor allem dort sinnvoll, wo sich die Pflanze erst neu angesiedelt und noch keine großen Bestände gebildet haben oder wo die Verdrängung seltener einheimischer Pflanzen droht. Zur Entsorgung sollten sie zerkleinert oder auf Untergründen gesammelt werden, an denen sie nicht neue Wurzeln bilden können.

 

Ihr Ansprechpartner

Werner Schmitz

Brunnerweg 3

53567 Buchholz

 

Tel. 02683/6823